Explain! FAIR-Prinzipien

Die FAIR-Prinzipien sollen Leitlinien zur Verbesserung der Auffindbarkeit (F für Findability), Zugänglichkeit (A für Accessibility), Interoperabilität (I für Interoperability) und Wiederverwendung (R für Reusability) digitaler Daten liefern. Wichtig ist insbesondere die Betonung der Maschinenbedienbarkeit. Sie wurden erstmals 2016 als „FAIR Guiding Principles for scientific data management and stewardship“ veröffentlicht.

Die FAIR-Prinzipien

Auffindbar (Findable)

F1. (Meta)Daten wird ein global eindeutiger und persistenter Identifier zugewiesen.
F2. Daten werden mit umfangreichen Metadaten beschrieben.
F3. Metadaten beinhalten eindeutig und explizit den Identifier der Daten, die sie beschreiben.
F4. (Meta)Daten werden in einem durchsuchbaren Verzeichnis registriert oder indiziert.

Zugänglich (Accessible)

A1. (Meta)-Daten sind über ihren Identifier mithilfe eines standardisierten Kommunikationsprotokolls abrufbar.
A1.1. Das Protokoll ist offen, frei und universell implementierbar.
A1.2. Das Protokoll unterstützt, wo notwendig, die Authentifizierung und Rechteverwaltung.
A2. Metadaten sind/bleiben verfügbar, auch für den Fall, dass die zugehörigen Forschungsdaten nicht mehr vorhanden sind.

Interoperabel (Interoperable)

I1. (Meta-)Daten nutzen eine formale, zugängliche, gemeinsam genutzte und breit anwendbare Sprache für die Wissensrepräsentation.
I2. (Meta-)Daten benutzten Vokabularien, welche den FAIR Prinzipien folgen.
I3. (Meta-)Daten beinhalten qualifizierte Verweise auf andere (Meta-)Daten.

Nachnutzbar (Reusable)

R1. (Meta-)Daten sind detailliert beschrieben und enthalten präzise, relevante Attribute.
R1.1. (Meta-)Daten enthalten eine eindeutige, zugreifbare Angabe einer Nutzungslizenz.
R1.2. (Meta-)Daten enthalten detaillierte Provenienz-Informationen.
R1.3. (Meta-)Daten entsprechen den fachgebietsrelevanten Community-Standards.