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FAQs

Nachfolgend finden Sie Antworten auf folgende Fragen:

Generelle Fragen

Was bedeutet eResearch?

Der Begriff eResearch bezeichnet den Einsatz digitaler Werkzeuge und Methoden um erweiterte und bereicherte Forschung zu betreiben und diese zu unterstützen. Unter digitalen Technologien verstehen wir beispielsweise Virtuelle Forschungsumgebungen  (VFUs), Visualisierungstechniken , wissenschaftliches Rechnen (z.B. High Performance Computing, HPC) sowie alle Aspekte des Forschungsdatenmanagements. Digitale Technologien ermöglichen es Forschenden, effektiver, effizienter und kooperativer zu arbeiten. Viele dieser Technologien gehören schon heute zum Alltag einer wachsenden Anzahl von Forschern und Studierenden.

Die Göttingen eResearch Alliance unterstützt Forschende am Campus Göttingen in allen Phasen des Forschungsprozesses auf der Basis innovativer Informations- und Kommunikationstechnologien bei der Weiterentwicklung ihrer digitalen Forschung. Sie haben Fragen dazu, wie Sie eResearch-Methoden in Ihre Forschung integrieren können? Kontaktieren Sie uns, wir unterstützen Sie gerne.

Ist eResearch das gleiche wie eScience, eLearning, eHumanities und der eCampus?

Obwohl die Begriffe eResearch und eScience vielfach synonym verwendet werden, betrachten wir eScience gemäß seiner ursprünglichen Definition als besonders datenintensive Forschung, die wissenschaftliche Datenverarbeitung erfordert. Typische eSciences sind Teilchenphysik, Astronomie, Teile der Geowissenschaften sowie Geographie und Bioinformatik.

eScience bildet jedoch zusammen mit eLearning, eHumanities und dem eCampus Aspekte von eResearch. Der Begriff eLearning (elektronisches Lernen = Einsatz technologischer Werkzeuge beim Lernen) beschreibt die Nutzung einer Reihe von elektronischen oder digitalen Medien (Multimedia) im Bildungswesen. Die Universität Göttingen verfügt über einen eigenen E-Learning-Service.
Die Begriffe eHumanities oder Digital Humanities (DH) beziehen sich auf Teile der geisteswissenschaftlichen Forschung, in denen digitale Methoden und digitale Ressourcen zur systematischen Analyse verwendet werden, wie z.B. Computerphilologie, Digitale Geschichte oder Computerlinguistik. Auf dem Campus Göttingen befindet sich auch das Göttingen Centre for Digital Humanities (GCDH).

Der eCampus der Universität Göttingen bietet Studierenden einen zentralen Zugang zu relevanten Online-Einrichtungen wie SB/UniVZ, Stud.IP, FlexNow, E-Mail und vielem mehr. Das „e“ kennzeichnet in diesem Fall die Dienste als „online verfügbar“. Schauen Sie einfach vorbei: ecampus.uni-goettingen.de

Fragen über die Göttingen eResearch Alliance

Was macht die Göttingen eResearch Alliance?

Als Göttingen eResearch Alliance wollen wir die Forschenden des Göttingen Campus in allen Phasen des Forschungsprozesses unterstützen – ausgehend von der Planung von Projektanträgen über die eigentliche Projektdurchführung bis hin zu deren Abschluss. Dazu bieten wir Informations-, Beratungs- und Trainingsangebote zu innovativen Informations- und Kommunikationstechnologien an.

Unsere Kompetenzfelder sind: Forschungsdatenmanagement, Virtuelle Forschungsumgebungen für die kooperative Arbeit mit digitalen Werkzeugen und Methoden und Publikationsstrategien. Darüber hinaus bieten wir insbesondere für Informationstechnologien auf dem Göttinger Campus auch individuelle IT-Beratung und IT-Dienstleistungen (Project as a Service) an sowie das Vernetzen mit Expertinnen und Experten auf dem Göttinger Campus. Zögern Sie nicht und kontaktieren Sie uns!

Wird die eResearch Alliance mir Hardware oder ein Softwaretool für meinen Forschungsbedarf verkaufen?

Unsere Mission ist Beratung und Training, wir verfolgen keine kommerziellen Ziele und verkaufen weder Hard- noch Software. In den meisten Fällen sind die IT-Vertreter der Institute für den Einkauf von institutioneller Hard- und Software zuständig. Für den Kauf von Hardware für den privaten Gebrauch auf dem Göttinger Campus gibt es verschiedene Rahmenvereinbarungen mit Lieferanten. Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Rechenzentrums der Universität, GWDG.

Wir unterstützen Sie gern bei der Suche nach einer geeigneten Softwarelösung oder einem digitalen Werkzeug für Ihren Forschungsbedarf. Einige dieser Angebote sind kostenlos, andere kommerziell. Für Göttinger Studierende und Forschende bestehen einige Campus-Lizenzverträge für verschiedene kommerzielle Lösungen. Einige Beispiele für Campus-Lizenzverträge finden Sie auf der GWDG-Website Campus-Lizenzen. Einige Institute haben auch individuelle Vereinbarungen für fachspezifische Software. Bitte wenden Sie sich zunächst an Ihren institutionellen IT-Beauftragten.

Wird die eResearch Alliance eine individuelle Software für meinen Forschungsbedarf entwickeln?

Je nach entstehendem Aufwand versuchen wir in der Regel, am Campus oder auch extern existierende Lösungen zu erweitern oder anzupassen. Unter bestimmten Bedigungen können wir jedoch auch Software für Ihren Forschungsbedarf entwickeln. Hierfür bieten wir im Rahmen der Einwerbung von Drittmitteln das sogenannte „Softwareentwicklung als Service“ an, in welchem wir Kapazitäten für die Software-Entwicklung bereitstellen. Mehr Informationen hierzu finden Sie hier auf unseren Seiten.

Wird die eResearch Alliance meinen Datenmanagementplan schreiben?

Nach der Forschungsdaten-Leitlinie der Universität Göttingen liegt die Erstellung eines Datenmanagementplans in der direkten Verantwortung der Forschenden am Göttingen Campus. Wir beraten Antragsteller (derzeit vor allem für die DFG-Förderung) individuell im Bereich des Forschungsdatenmanagements und bei der Beantragung von INF-Projekten, also Infrastrukturprojekten, die einem Sonderforschungsbereich zugeordnet sind. Die Beratung ist auf den Einzelfall zugeschnitten und erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Forschungsabteilung der Universität Göttingen. Als Göttinger eResearch Alliance bieten wir Unterstützung und Unterstützung, wie z.B. Trainings, um Forschende auf die Anforderungen eines fortschrittlichen und nachhaltigen Forschungsdatenmanagements vorzubereiten. Darüber hinaus stellen wir auf unserer Website immer mehr Material und Ressourcen für die Erstellung von Forschungsdatenmanagementplänen zur Verfügung. Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren!

Wird die eResearch Alliance meinen Projektantrag bewerten?

Im Auftrag des Präsidiums und der Forschungskommission der Universität Göttingen unterstützt die eResearch Alliance die Abteilung Forschung bei Fragen des Datenmanagements in Projektprojektanträgen. Daher verfassen wir für die in der Forschungskommission zu beratenden Projektanträge vorab eine Stellungnahme spezifisch zum Datenmanagement für die Abteilung Forschung.

Um die Ausgestaltung des Datenmanagements nachhaltig und kooperativ zu gestalten, bieten wir den Antragstellenden während der Antragsphase unsere Beratung an und lesen die Projektanträge im Hinblick auf für das Datenmanagement relevante Aspekte.

Gemeinsam mit Ihnen als Antragstellenden sind wir bestrebt eine sinnvolle und integrative Lösung zu finden. Ziel unserer Arbeit ist es, Ihre Erfolgsaussichten bei der Akquisition von Drittmitteln zu erhöhen. Aus diesem Grund sind folgende Aspekte für uns wichtig:

  • Dokumentation und Bereitstellung von Daten zur Wiederverwendung
  • Publikationsstrategie (klassische Formate wie Artikel und Monographien, aber auch Veröffentlichungen von Forschungsdaten)
  • Backup-Strategie
  • Digitale Aufbewahrung von Forschungsdaten
  • Lizenzen und andere rechtliche Aspekte

Gemeinsam mit der Abteilung Forschung haben wir einen Leitfaden entwickelt, der eine Sammlung von Aspekten enthält, welche wir im Beratungsprozess berücksichtigen.

Gerne besprechen wir diese Fragen mit Ihnen persönlich. Bitte kontaktieren Sie uns!

Datenmanagementplan

Was ist ein (Forschungs-)Datenmanagementplan ((F)DMP)?

Der Begriff „Forschungsdatenmanagementplan“ bezieht sich auf ein Dokument, das die Planung, Sammlung, Verarbeitung und Speicherung von digitalen Forschungsdaten (und anderen digitalen Ressourcen) während und nach der Laufzeit eines Forschungsprojekts regelt. Kurz gesagt, ein Forschungsdatenmanagementplan beschreibt den Lebenszyklus von Forschungsdaten von der Planung und Sammlung über die Verarbeitung, Analyse und Veröffentlichung bis hin zur Archivierung. Ein solches Dokument umfasst insbesondere alle Maßnahmen, die ergriffen werden müssen, um die Zugänglichkeit, Wiederverwendbarkeit und Vertraulichkeit sensibler Daten zu gewährleisten.

Der Vorteil für Sie bei der Erstellung eines Forschungsdatenmanagementplans – auch wenn Sie dazu nicht durch Ihren Förderer verpflichtet sein sollten – liegt darin, die Anforderungen an das Forschungsdatenmanagement vor Beginn eines neuen Projekts systematisch zu analysieren und in einem Dokument festzuhalten. So können Sie Unklarheiten oder Lücken in Prozessen oder Verantwortlichkeiten sehr früh erkennen.

Derzeit gibt es kein einheitliches Formular oder Verfahren zur Erstellung eines Forschungsdatenmanagementplans. Der Plan sollte sich mit der bestehenden Infrastruktur befassen und an die jeweilige Disziplin angepasst werden. Die oben genannten Themen werden daher in einem Forschungsdatenmanagementplan gemäß der Forschungsdatenmanagement-Richtlinie der Universität Göttingen und den Anforderungen von Drittmittelgebern wie der DFG so detailliert wie möglich beschrieben.

Die Göttinger eResearch Alliance bietet Informationen zur Erstellung eines Forschungsdatenmanagementplans, Schulungen zur Datenmanagementplanung und zur individuellen Unterstützung von Forschungsprojekten. Auf unserer Seite How-To: Datenmanagementplanung bieten wir eine Liste mit Diensten an, welche bei der Erstellung eines DMP behilflich sein können. Wenn Sie Fragen haben, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren!

Wie erstelle ich einen Datenmanagementplan?

Die größte Schwierigkeit beim Verfassen eines Datenmanagementplans liegt darin, alle benötigten Infromationen von den jeweils verantwortlichen Stellen zu bekommen. Das Dokument sollte schließlich die Planung und Sammlung bis zur Verarbeitung, Analyse und Veröffentlichung und die Archivierung von Daten beschreiben, einschließlich aller zu ergreifenden Maßnahmen um die Zugänglichkeit, Wiederverwendbarkeit und Vertraulichkeit sensibler Daten zu gewährleisten. Ein Datenmanagementplan definiert in strukturierter Weise die Prozesse und Verantwortlichkeiten.

Sie sollten damit beginnen, die in Ihrer Fachrichtung die benötigten Komponenten eines Forschungsdatenmanagementplans zu identifizieren und die Anforderungen Ihrer anvisierten Förderorganisation zu klären. Fragen Sie außerdem Ihre Kollegen nach vorhandenem Fachwissen an Ihrer Institution. Wenn bereits Datenmanagementpläne aus ähnlichen Projekten oder Disziplinen existieren, können sie Ihnen als Orientierungshilfe dienen. Einige Beispiele finden Sie im DMP Catalogue von LIBER.

Es gibt viele nützliche Tools und Ressourcen im Web, die Ihnen bei der Planung Ihres Forschungsdatenmanagements helfen können. Für weitere Informationen schauen Sie auf unserer Seite How-To: Datenmanagementplanung nach.

Gerade bei größeren Projekten unterstützen wir Sie gerne mit einer individuellen Beratung. Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren!

Archivierung von Forschungsdaten

Wird die Göttinger eResearch Alliance meine Forschungsdaten sichern oder archivieren?

Die Göttinger eResearch Alliance bietet keine individuellen Backup-Dienstleistungen an. Gerne beraten wir Sie zu bestehenden Backup-Lösungen auf dem Göttinger Campus und vermitteln Sie weiter. Informationen zu den verfügbaren Backup-Lösungen in Göttingen finden Sie auf unserer Webseite.

Backup-Strategien und -Lösungen sind auch ein wichtiger Bestandteil unserer Schulungen. Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren!

Wie kann ich meine Forschungsdaten am Ende eines Projekts zur Langzeitarchivierung in einem Repository speichern?

Die folgenden Schritte sollten Sie vor der Ablage von Daten in einem Repositorium berücksichtigen:

  • Lesen Sie (falls vorhanden) Sie die Datenpolicy und / oder den Datenmanagementplan Ihres Projektes und überprüfen Sie die dort festgehaltenen Entscheidungen und Verantwortlichkeiten
  • Entscheiden Sie, welche Daten veröffentlicht werden sollen: Alle Daten, oder z. B. nur die, die zu den jeweiligen Publikationen gehören
  • Überprüfen Sie, unter welchen Bedingungen (z.B. Gesetze und Lizenzen) Sie die Daten veröffentlichen dürfen, und wählen Sie eine passende Lizenz aus
  • Wählen Sie ein Repository für Ihre Daten, das am besten zu Ihrer Disziplin oder Ihrem Thema passt (siehe Hinweise unten)
  • Gleichen Sie Ihre Metadaten mit den Anforderungen des gewählten Repositories ab und ergänzen Sie sie gegebenenfalls
  • Laden Sie Ihre Daten und Metadaten in das Repository und geben Sie ihnen die gewählte Lizenz
  • Veröffentlichen Sie Ihre Daten

Für viele Forschungsgebiete gibt es nationale und internationale fachspezifische Forschungsdaten-Repositorien und -Zentren wie Pangea (Erd- und Umweltwissenschaften), DRYAD (Naturwissenschaften und Medizin), ZBMed (Medizin), TextGrid Repository (Geisteswissenschaften), GESIS (Sozialwissenschaften) oder auch das interdisziplinäre Repositorium Zenodo. Hilfreiche Online-Ressourcen zur Identifizierung eines geeigneten Repositories sind z.B. re3data, PubMed Central oder OpenDoar. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Seite How-To: Daten- und Publikationsrepositorien finden.

Die eResearch Alliance bietet in Zusammenarbeit mit ihren Partnern ein Repositorium für Forschungsdaten am Campus Göttingen an: GRO.data. Werfen Sie einen Blick auf den Service und die Bedienungsanleitung. Wenn Sie sich nicht sicher sind, welches Repositorium Sie wählen sollen, oder wie Sie mit einem bestimmten Schritt vorgehen sollen, zögern Sie bitte nicht und kontaktieren Sie uns!

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