Erklärt! Metadaten
Metadaten sind eine Möglichkeit, Daten strukturiert und standardisiert zu beschreiben. Im Idealfall wird zur Beschreibung von Forschungsdaten eine standardisierte Metadatenterminologie verwendet. Typische Metadatenfelder zur Beschreibung eines Buches sind z.B. Autor, Edition, Erscheinungsjahr und Verlag. Teil der typischen Metadaten einer Datei sind bspw. Dateiname, Zugriffsrechte und Datum der letzten Änderung. Generische Forschungsdatenstandards wie Dublin Core können auf fast alle Datentypen angewendet werden, haben aber weniger Aussagekraft als ein fachspezifischer Standard.
Aktuelle Listen zu fachspezifischen Metadatenstandards finden Sie auf folgenden Seiten:
- Fairsharing.org wird vom e-Research Centre der University of Oxford betrieben.
- Der Disciplinary Metadata Catalogue des Digital Curation Centre (DCC) enthält eine Liste von Standards sowie Anwendungsprofile, Anwendungsfälle und Tools.
- Das von der Metadata Standards Directory Working Group der Research Data Alliance (RDA) initiierte Metadata Directory ist eine Community-basierte Version des DCC-Katalogs und bietet mehr Funktionalitäten und Möglichkeiten für Beiträge.
Da Metadaten zur Konfiguration des Zugangspunktes zu den Daten verwendet werden können, sind sie auch der Schlüssel zur Auffindbarkeit, zum Zugriff und zur Wiederverwendung von Daten. Forschungsdaten FAIR zu machen ist nicht nur ein Gewinn für die Forschungsgemeinschaft.
FAIRe Forschungsdaten erhöhen auch den wissenschaftlichen Wert der Forscher, wenn ihre Daten wiederverwendet und zitiert werden.
Darüber hinaus ist eine ordnungsgemäße Datendokumentation unerlässlich für den Austausch von Forschungsdaten mit Kollegen oder in der Fachcommunity und sogar für das Verständnis der eigenen Forschungsdaten nach Monaten oder Jahren.
Wenn Sie weitere Informationen über das Was, Warum und Wie von Metadaten benötigen, finden Sie vielleicht den englischsprachigen ANDS-Metadatenleitfaden hilfreich.