Ankündigung zur Vortragsreihe "Rechtliche Aspekte im Forschungsdatenmanagement"
Datum: 21.03.2022 bis 25.03.2022
Zeit: 12.30 Uhr (Dienstag: 12.30h und 13.30h)
Ort: BigBlueButton
https://meet.gwdg.de/b/len-mpb-3qk-eyh
Die Vorträge werden auf Deutsch gehalten.
Montag, 21.03.22: Urheberrecht und Lizenzierung
Wer Daten anderer Autorinnen und Autoren benutzt, muss das Urheberrecht beachten. Wer eigene Daten veröffentlicht hilft anderen diese zu nutzen, indem er/sie Rechte und Lizenzen für eigene Werke vergibt. Wie das geht und was Forscher*innen beachten müssen, erklärt dieser Vortrag.
Dienstag, 22.03.22:
Teil 1 – Datenschutz in der Forschung
Der Vortrag geht der Frage nach, was Forschende beim Umgang mit personenbezogenen Forschungsdaten beachten müssen und wie sie das in der Forschung umsetzen können. Themen u. a.: Grundzüge des Datenschutzrechts, Forschungsprivileg und Broad Consent.
Teil 2 – Datenschutz Spezial – Medizinische Forschung
Umgang mit personenbezogenen Daten ist in der medizinischen Forschung essenziell und steht damit im Spannungsfeld zweier Grundrechte: dem der Freiheit von Forschung und Lehre und dem auf informationelle Selbstbestimmung der Personen, die untersucht und behandelt werden. Der Vortrag zeigt auf, wie diese beiden Seiten konfliktfrei zusammenkommen können.
Mittwoch, 23.03.22: Informationssicherheit – Gesetze, Standards sowie Richtlinien der Universität
Die Umsetzung der Informationssicherheit spielt sich auf individueller wie institutioneller Ebene ab. Wichtig ist das Verstehen der Strukturen und Grundkonzeption. Der Vortrag bietet einen schlaglichtartigen Überblick zur gegenwärtigen Gesetzeslage für die normale und medizinische Forschung sowie die Anforderungen der Informationssicherheitsrichtlinie der Universität
Daten managen – mehr als ein Selbstzweck. Von den Vorgaben der Fördereinrichtungen über die Umsetzung der guten wissenschaftlichen Praxis in der eigenen Forschung bis hin zu den Unterstützungsangeboten am Göttingen Campus. Der Vortrag erörtert mögliche Probleme und zeigt auf, wie sie vermieden werden können.
Freitag, 25.03.22: Anforderungen in Digitalisierungsprojekten
Digitalisierungsprojekte haben viele Ziele: u. a. Bestände schützen, Quellen (für die Forschung) zugänglich machen, Objekte für die Nachwelt erhalten. Damit bewegen sie sich im Spannungsfeld verschiedener Gebiete der Informationsregulation, vom Datenschutz- bis zum Urheberrecht. Welche Gesetze sind zu berücksichtigen? Wann darf was digitalisiert werden und welche Vereinbarungen sind mit verschiedenen Akteuren zu schließen? Worauf Digitalisierungsprojekte achten müssen, erläutert dieser Vortrag.
Sprecher*innen
- Holger Beck (Informationssicherheitsbeauftragter der Universität Göttingen)
- Katharina Beier (Ombudsstelle für gute wissenschaftliche Praxis, Universität Göttingen)
- Michael Ernst (Koordinator für Informations- und Literaturversorgung Geistes- und Gesellschaftswissenschaften, Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek)
- Florian Hallaschka (stellv. Datenschutzbeauftragter der Universität Göttingen)
- Thomas Langbein (Datenschutzbeauftragter der Universitätsmedizin Göttingen)
- Jens Nieschulze (Forschungsdatenreferent, Universität Göttingen)
- Jan Schallaböck (Rechtsanwalt bei iRights, Berlin)